Es können Narben jeden Alters und aller Art behandelt werden. Beschwerden durch Narben und Verwachsungen können unmittelbar auftreten, jedoch auch lange Zeit schweigen. Sollten Sie ein verändertes Körpergefühl, eine Veränderung der Körperhaltung oder Schmerzen feststellen, kann es gut sein, dass Ihre Narbe und die darunterliegenden Verwachsungen dafür verantwortlich sind.
Narbe ist nur Spitze des Eisbergs
Die äußerlich sichtbare Narbe stellt nur „die Spitze des Eisbergs“ dar. Die wirklich tiefen, einschränkenden faszialen Verklebungen und peritonealen Verwachsungen sind meist unsichtbar und können sich in einer Vielzahl an Symptomen äußern. Diese können nah an dem eigentlichen Operationsgebiet liegen, aber auch in deutlich entfernten Strukturen.
Das liegt daran, dass der Körper über eine sehr hohe Kompensationsfähigkeit verfügt. Kompensation findet aber immer auf Kosten von Mobilität, Flexibilität und Leichtigkeit der umliegenden Strukturen statt.
Die osteopathische Narbenbehandlung kann angewendet werden nach:
- Operationen im Bauchraum (z.B. Kaiserschnitt, Blinddarm)
- Operationen im oberen Thorax und Halsregion (z.B. Schilddrüse, Brust)
- Operationen von Gelenken, auch Arthroskopien
- Laparoskopischen Operationen und Eingriffen
- Bestrahlungen
- Entzündungen/Infektionen (auch Endometriose)
- Knochenbrüchen
- Geburtsverletzungen (Dammriss, Dammschnitt)
Sie haben eine Narbe und Sie wissen nicht, ob ich Ihnen helfen kann? Melden Sie sich gerne bei mir!
Häufig auftretende Beschwerden durch Narben und Verwachsungen sind:
- Kurzatmigkeit, Atemschwierigkeiten (nur oberflächlich, keine tiefe Bauchatmung mehr möglich)
- Kiefergelenksbeschwerden, verringerte Mundöffnung, Knacksen
- Schluckbeschwerden
- Nackenverspannungen, Kopfschmerzen
- Hartnäckige Verspannungen in Schultern und Schultergürtel
- Rückenschmerzen: Hals-, Brust-, Lendenwirbelsäule
- Häufiges, plötzliches Verreißen der Wirbelsäule
- ISG (Iliosakralgelenk) Schmerzen, ISG Blockaden
- Ischias-Schmerzen
- Steifes Becken, Reduzierte Beckenmobilität
- Hüftschmerzen, Knieschmerzen (meist vermehrt auf der Seite der Operation)
- Nicht mehr auf dem Bauch schlafen können
- Triggerpunkte und Schmerzen, dort wo mehr Verklebungen vorhanden sind
- Blasenprobleme (Druck auf der Blase, Inkontinenz, „kleinere Blase“, oft aufs Klo gehen müssen, Restharn bleibt in der Blase zurück)
- Regelschmerzen, Prämenstruelles Syndrom
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
- Wiederkehrende, ziehende Schmerzen bei Bewegung und Belastung
- Steifigkeitsgefühl des Operationsgebietes oder/und der angrenzenden Gelenke
- Anhaltende oder wiederkehrende Schwellung des Narbengebietes und Lymphabflussstörungen
- Schnellere Ermüdung des Narbengebietes bei Belastung
Wann können Narben und Verwachsungen behandelt werden?
Sowohl vor und natürlich nach der Operation kann das Narbengebiet behandelt werden. Beschwerden durch Narben und Verwachsungen können jedoch auch Jahre später auftreten!
Präoperativ
- Check-up: Gibt es bereits Verklebungen im Operationsgebiet oder in naher Umgebung? Bereits vor der Operation können bestehende Gewebsläsionen gelöst werden, um die Heilungsprozesse hinterher zu begünstigen.
- Atmungsschulung: Mit der richtigen Atmung können Wundheilungsprozesse positiv beeinflusst werden.
- Aufklärung: Erhalten Sie Informationen zur Wundheilung, ihrer positiven Beeinflussung und was Sie nach der Operation bereits machen dürfen und was nicht.
Postoperativ
- Frische Narben: Ab der 7. Postoperativen Woche können erste Narbentechniken angewendet werden. Zunächst mit dem Ziel der Annäherung an das Narbengebiet und zur Unterstützung der Wundheilung.
- Alte Narben: Auch Jahre und Jahrzehnte alte Narben können behandelt und Spannungen aus dem direkten und benachbarten Gewebe gelöst werden.
Sollten Sie sich unsicher sein über den besten Zeitpunkt oder Fragen aufkommen, kontaktieren Sie mich gerne über mein Kontaktformular.
Buchen Sie gerne direkt einen Termin über den Buchungskalender, informieren Sie sich über den Preis einer Behandlung wie auch die Bezuschussung der Krankenkassen.