Unfruchtbarkeit durch Verwachsungen im Bauchraum

 

Weibliche Unfruchtbarkeit kann viele Gründe haben, dazu gehören unter Anderem auch Verwachsungen im Bauch und Unterbauch.

Diese Verwachsungen können entstehen durch:

  • Endometriose
  • Operationen (Blinddarm, Myome, Zysten, Bauchspiegelungen, Uterusspiegelungen,…)
  • Wiederholte Entzündungen (z.B. der Blase)
  • Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (M. Crohn, Colitits ulcerosa)
  • Bestrahlungen (bei Krebstherapie)
  • Trauma

 

Durch Verwachsungen kommt es zur Beeinträchtigung der Beweglichkeit von Organen, da die Gleitschichten (Faszien) miteinander verkleben und Gewebsbrücken entstehen, die Bewegung verhindern. Das weibliche Becken ist (leider) prädestiniert für das Entstehen von Verwachsungen. Das liegt daran, dass die Gebärmutter, die Eileiter und Eierstöcke vom sogenannten Bauchfell (Peritoneum) bedeckt sind und hier Verwachsungen besonders leicht entstehen. Warum das so ist, konnte noch nicht abschließend geklärt werden.

 

In Folge der verminderten Beweglichkeit kann auch die Funktion dieser Organe negativ beeinflusst werden. Das heißt konkret, dass bei der Frau die Reproduktionsorgane, also Gebärmutter, Eierstöcke und Eileiter, nicht mehr ihrer vollen Funktionsfähigkeit nachkommen können: So kann es beispielsweise sein, dass der Eisprung mechanisch durch Verwachsungsherde behindert wird. Oder das Ei kann durch „verstopfte“ Eileiter nicht weiterbefördert werden. Außerdem kann auch die Gebärmutter selber Verwachsungen aufweisen, sodass das Ei und/oder die Spermien hier nicht aufeinandertreffen. Aber auch Verwachsungen zwischen Darm, Bauchfell, Blase und Reproduktionsorganen können erhebliche Beeinträchtigungen der Organmobilität verursachen.

Dabei kommt es nicht drauf an, wie groß die Narbe(n) sind. Nicht selten machen die „kleinen“ Narben einer Bauchspiegelung oder der Blinddarmnarbe erheblich mehr Beschwerden als großflächige Narben.

 

Durch Narbentherapie nach dem Liedler-Konzept können Verwachsungen nachhaltig gelöst werden, sodass das Becken und die sich darin befindlichen Organe wieder freier bewegen können. Die Narbentherapie kann ergänzend und unterstützend zu einer Kinderwunschbehandlung stattfinden.